Autor: Arnel

Kategorie: Musik

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23. Juni 2011

London Elektricity – Yikes!


Ach was hab ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass es ein neues Album von „London Elektricity“ gibt. Immerhin das Flagschiff des Plattenlabels „Hospital“, das vom Chef Tony Coleman höchstpersönlich geführt wird. Nach immerhin drei Jahren Wartens, als mit „Syncopated City“ DAS Drum `n` Bass Album schlechthin erschienen ist, waren die Erwartungen und die Hoffnung groß. Was hat er sich diesmal einfallen lassen, um auf meinem iPod zum Dauerbrenner zu werden?

Antwort: nix! Naja, gut. Nix, ist jetzt vielleicht etwas übertriebbe. Aber unter einer kreativen Weiterentwicklung versteh ich etwas anderes. Der Name des Albums war beim Hören meinerseits Programm (“Yikes” = “Ach du meine Güte!”). So gut wie kein Song löste bei mir die Gefühle aus, die ich noch heute bei jedem einzelnen des Vorgänger- albums verspüre. Dieser gewisse mystische, nicht greifbare Vibe der sonst immer zu spüren war wurde durch ziemliche viele vorhersehbare und unspannende Melodien eingetauscht.

What happened? Nun, ich kann mich den Kritiken einiger anderer Blogs nur anschießen. Der Herr Coleman hat wohl zu sehr ins “Pop-Pourri“ gegriffen. Das klingt vielleicht gar nicht so schlecht, aber die Melodien reißen eben kaum einen vom Hocker. Das gabs von ihm schon besser. Zudem sind sie alle relativ ähnlich aufgebaut: Pianos, tranciges Hintergrundgedudel, viele Vocals und ein Beat der kaum mehr überrascht und nur noch beiläufig mit zieht.

Auch etwas enttäuscht bin ich über die „Wachablösung“ von Liane Caroll, Elsa Hedberg (aka Elsa Esmeralda). Begleitete Liane mit ihrer wuchtigen und voluminösen Stimme noch die meisten Titel der letzten Alben, hat beim neuesten Werk Elsa das Mikro meist in der Hand. Und auch das ließ hoffen. Machte sie bei „Just One Second“ auf dem Vorgängeralbum einen mehr als beeindruckenden Job. Aber es scheint, als ob die Perle des letzten Albums, als Kette nicht taugt. Man gewöhnt sich meiner Meinung nach viel zu schnell an sie, und kann den besonderen Reiz ihrer Stimme gar nicht mehr erhaschen.

Fazit: Ein leider viel zu belangloses Werk, mit so gut wie keinem Highlight. Vielleicht geb ich ihm ja noch mal die Chance sich in mein Gehör zu tanzen. Wenns dann auch nicht sein soll, schaffts zumindest ein Song auf meinen iPod. Und den könnt ihr euch hier anschauen, da er sogar als Single veröffentlicht wurde. Dem kann man zu Gute heißen, dass er mal Musik bzw. Rhythmus wunderbar verbindet. Enjoy!

 

      Autor des Artikels: Arnel

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