PRAKTIKA
Voith Geschäftsbericht

Art: Layout
Kunde: Voith AG
Werkzeug: Illustrator, Photoshop, Fireworks
Download: praxissemesterbericht.pdf

 

 

 

 

Mein erstes, über mehrere Wochen andauerendes Projekt, beschäftigte sich mit der Erarbeitung eines Zukunftsworkshops für die Firma Voith. Dieser sollte neue Konzepte für das CI, speziell für den Geschäftsbericht, in naher Zukunft erbringen. Während des Workshops sollten dann zwei Geschäftsberichtvarianten ausgearbeitet werden. Einer der sich nur geringfügig vom vorliegenden Corporate Design unterscheiden sollte, und eine Variante, die losgelöst und inspiriert von den Entwicklungen auf dem heutigen Markt, neue Elemente aufzeigen sollte.

Gleichzeitig arbeitete das Interactive Team an einer von den Designern erarbeiteten Internetseite. Die Präsentation sollte im Gegensatz zu vorhergegangen Präsentationen mit Pappen durchgeführt werden. Für die ersten Pappen, also den Einstieg der Präsentation, wurde ich beauftragt. Beginnend mit einer allgemeinen Logorecherche, welche die momentane Entwicklung von Logotrends aufzeichnete, sollten dem Kunden neue Wege aufgezeigt werden.

Weiterer Aufgabenbereich meinerseits bestand darin, für den Geschäftsbericht neue Infografiken und Tabellen zu erstellen. Dabei lehnte ich mich an die vorhandenen Darstellungen der Grafiken im aktuellen Geschäftsbericht an, und arbeitet von neuen Farbgebungen bis zu neuen Perspektiven viele Varianten aus. Diese wurden dann, wie bei MetaDesign während eines Projektverlaufes üblich, ausgedruckt und auf Pappen aufgezogen, um sie in der nächsten Teambesprechung (die im Projektverlauf ungefähr zweimal pro Woche abgehalten worden sind), mit den Designer und betreuenden Accountmanger besprochen und für gut oder schlecht befunden. Alle Anregungen und Vorschläge wurden dann von mir aufgenommen und in weiteren Erarbeitungsschritten für die Inforgrafiken berücksichtigt und umgesetzt.

Für mich persönlich stellten aber schon diese Teambesprechungen, die sich über zwei bis drei Stunden hinausstreckten, als interessante Erfahrung dar. Natürlich kannte man schon aus diversen Projekten im Studium solche Mittel, dennoch waren sie unter diesen Umständen und einem gewissen Zeitdruck einfach intensiver, und für Praktikanten als positiver Erfahrungswert für spätere Aufgaben, sehr aufschlussreich. Im Nachhinein denke ich, inspiriert durch eine von mir erstellte und favorisierte Darstellung einer Infografik, entschied man sich eine Variante des Geschäftsberichtes mit erlaubten Verläufen der Haupterkennungsfarbe „Voith Blau“, zu gestalten.

Man kann schon darin sehen, dass auch ich als Praktikant, der im Grunde nur mit dem Erstellen von Infografiken beauftragt wurde, Einfluss auf die Entwicklung im gestalterischen Prozess nehmen kann. Diese Variante bekam als Arbeitstitel: evolutionärer Geschäftsbericht. Der andere im Folge dessen wurde als Revolutionärer betitelt.

Nachdem der Workshop auf durchweg positive Resonanz beim Kunden gestoßen war, bat er uns noch darum, kleinere Änderungswünsche zu bearbeiten. In diesem Prozess und in der Variantenbildung für neue Titelseiten des Geschäftsberichtes wurde ich dann auch zum ersten Mal direkt mit der Gestaltung und dem Layout beauftragt. Diese Änderungen, die Typografiewechsel, Farbgebung, neue inhaltliche Strukturen, miteinschlossen, wurden dann von unserer Seite bis zu einer Firmeninternen Präsentation fertiggestellt.

Auch in späteren Wochen meines Praktikums arbeitet ich an weiteren Varianten für den Titel, mit dem Schwerpunkt auf Veredelung, und für einzelne Innenseiten (wie Kapiteltrenner). Letztendlich hatten wir als Team mit der Erarbeitungen des nächsten Geschäftsberichtes für das kommende Jahr aber im Nachhinein nicht mehr viel zu tun. Das hat den folgenden Hintergrund, dass MetaDesign diesen Kunden in seinem CI manchmal auch nur begleitet, und ihm Varianten und Wege aufmacht. Die Umsetzung passiert bei Voith im Speziellen aber hausintern. Das heißt, viele erarbeitete Gestaltungsideen finden in der letztendlichen Version gar keine Verwendung. Was natürlich für die daran beteiligten Designer ein eher ernüchternde Erkenntnis darstellt.