PRAKTIKA
Voith Markenimplementierung

Art: Layout
Kunde: Voith AG
Werkzeug: Illustrator, Photoshop, Indesign
Download: praxissemesterbericht.pdf

 

 

In meinem zweiten Monat bei MetaDesign kam auf unser Team die Aufgabe zu, eine schon im Vorjahr für den Vorstand durchgeführte Markenimplementierung gestalterisch für alle weiteren Mitarbeiter umzusetzen. Bei dieser Implementierung ging es darum den einzelnen Arbeitsbereichen, die von MetaDesign und Voith erarbeiteten Markenwerte zu vermitteln, damit diese sich schließlich auch mit ihrem Arbeitgeber identifizieren.

Für die Mitarbeiter sollten im Zuge dieser Implementierung Poster, Postkarten, T-Shirts, ein Markenleporello, ein Informationstischaufsteller oder ein Dispenser für das Markenleporello erstellt werden. Vor meinen ersten gestalterischen Schritten, beauftragte man mich mit der Recherche für Dispenser und Streuartikel. Interessante Produkte sollten eventuelle Umsetzungsmöglichkeiten für die Markenimplementierung nämlich ergänzen.

Danach wurde ich mit der gestalterischen Umsetzung des Markenleporellos beauftragt. Dieses lehnte sich an dem schon vorhandenen Leporello für den Vorstand an, sollte jedoch spezifischer sein und direkt den Mitarbeiter ansprechen. Gleichzeitig erarbeitete ich aber auch eine kleine T-Shirt Serie, welche die Markenwerte als Wortspielereien auf den T-Shirts, aufgriff. Diese sollten im Zuge einer kleiner „Ereigniskette” vertrieben werden. Deren Anfang sollte auf Spiegeln der Mitarbeitertoiletten beginnen, dann ihre Aufmerksamkeit in der Kantine konkretisieren, und schließlich mit der Ausgabe bzw. Bestellung von T-Shirts, Poster und Postkarten enden.

Dieser Implementierungsvorschlag wurde von Kundenseite aber abgelehnt. Letztendlich sollte nur ein Aufsteller für die Poster und Postkartenkampagne erarbeitet werden. Für die Postkarten selber sollte ein Schuber entworfen werden, der nicht nur banaler Aufbewahrungsort darstellt, sondern auch als Informationsmittel dient. Zunächst aber kümmerte ich mich mit dem Erstellen der Postkarten. Hier sollten mehrere Varianten vorgestellt werden: Serien die aus unterschiedlich vielen Postkarten bestehen. Auf diesen wurden dann die verschiedenen Konzernbereiche Voiths bildlich dargestellt und mit Markenwerten versehen. Dies bedeute aber zunächst einmal die Auswahl von Bildern. Diese Recherche nahm mehr Zeit in Anspruch als vermutet. So gab es noch am Tag vor der letztendlichen Präsentation der Markenimplemtierungsartikel Motivänderungen.

Der Prozess und die Entwicklung der einzelnen Artikel war allgemein ein Vorgang, der von Korrekturen – sei es in der Bildauswahl, in der Gestaltung, im Format – beherscht wurde und mindestens zwei Wochen andauerte. Viel Zeit nahm natürlich auch der ensprechende Bau von realen Dummies der erarbeiteten Medien in Anspruch. Diese Methode, die am Rechner erstellten Medien sobald als fertig auch real auszudrucken oder eben nachzubauen, war ich vom Studium gewöhnt und brachte im Entwicklungsprozess der Markenimplementierung viele Vorteile.

Im Speziellen erarbeitete ich eine Art Postkartenschuber, auf den ich im Rahmen meiner Recherchen gestoßen bin. Da dieser als mögliche Variante für den letztendlichen Schuber in Frage kam, musste ich im Vorfeld Kontakt mit dem Vertreiber dieser Schuber aufnehmen, um bei einer eventuellen Produktion dessen Kosten abschätzen zu können. Gleichzeitig bat ich um Produktproben. Auf Basis dieser habe ich dann mehrere Schuber gebaut, die aber letztendlich dem Kunden Voith zu hochwertig waren und deshalb abgelehnt wurden. Daraufhin konziperte ich eine etwas „einfachere” Variante, in dem die Postkarten jeder Serie steckten.