PRINT & ILLUSTRATION
Redesign Buch

Art: Layout
Kurs: Transmediale Gestaltung
Dozent: Prof. Burke
Werkzeug: Indesign, Photoshop
Download: dokumentation-redesign.pdf

 

 

 

Die Aufgabe des Projektes bestand darin, das Buch „Geschichte der Weltausstellungen“ von Winfried Kretschmer zu analysieren und ein Redesign zu gestalten. Dieses beinhaltet Vorder- und Rückseite, Gesamtcover mit Umschlag und Buchrücken, Format, Raster und Satzspiegel.

Das Redesign soll neben einem ausgewogenem, harmonischem Gesamtbild, auch ein stimmiges Textbild haben. Außerdem sollen alle Abbildungen, Schriftgrößen und Schriftschnitte aufeinander abgestimmt sein. Wichtig war es auch, Bilder einzusetzen die durch Auswahl, Ausschnitt und Positionierung eine bessere Wirkung erzeugen. Insgesamt sollte durch das Redesign ein harmonischer Gesamteindruck erzeugt werden, der mit zum Buchthema passt und den Leser anspricht.

Die Analyse des Originals machte auf den ersten Blick einen recht biederen Eindruck. Ließ der doch farbige Umschlag des Buches auf einiges hoffen, so machte sich beim ersten Aufschlagen des Buches Ernüchterung breit. Kaum Variationen in der Text und Bilderanordung und der blau-schwarze Duplexdruck führen zu einem leblosen Gesamtbild. Das ganze Buch ist ein langer Fließtext, der nur manchmal, durch in kleinere Schriftgröße erwähnte Zitate, unscheinbar aufgelockert wird.

Für das Redesign stand von vorne herein klar, dass ein größeres Format, und der somit verbundenen Möglichkeit Bilder flächiger anzuordnen, der erste Ansatz sein musste.

Sowohl für das Originalbuch wie für das Redesign wurden deshalb Satzspiegel in zeichnerischer Form erstellt. Auf Basis derer ging es dann um die Neugestaltung des Buches am Rechner. Zunächst wurde der neue Farbraum des Buches bestimmt. Dieser beschränkte sich auf zwei verschiedene Farben. Das Blau-Violett wurde für die Titelseite und das Inhaltsverzeichnis verwendet. Bekannt ist diese Farbe als eine in den 60er und 70er Jahren verwendete Industriefarbe. Diese stellt den Bezug zum Thema, die Geschichte der Weltausstellung, die Geschichte der Anfertigung/Konstruktion, dar.

Die zweite Farbe ist ein helles Ocker-Braun, welches sich durch das gesamte Buch hindurchzieht. Wichtig war bei dieser Farbwahl, dass es eine relativ neutrale Farbe bleibt, die nicht heraussticht, den Inhalt in den Hintergrund stellt und außerdem zu jedem Thema passt.

Im nächsten Schritt definierte man die typografischen Richtlinien. Der Fließtext sollte im Gegensatz zum Originalbuch in einer Groteskschrift geschrieben sein. Es sollte der zeitliche Aspekt, den eine Serifenschrift mit sich trägt, ausschließen, da die Geschichte der Weltausstelungen ja nicht nur ein Thema der Vergangenheit ist, sondern auch einen zukünftigen Aspekt mit sich bringt. Die Wahl fiel auf die „Univers“, die einen sehr neutralen Eindruck beim Leser erweckt und dennoch auch in längeren Textpassagen eine gute Lesbarkeit ermöglicht.

Was die Typografie des Redesigns betrifft, so fallen nur die Zitate aus dem Rahmen. Durch die Wahl von Schriftfamilien die in der Zeit der jeweiligen Weltausstellung entworfen oder benutzt wurden, sollen die historischen Bezüge zum Kapitel hergestellt und unterstützt werden. Die Anordnung eines Zitats unterwirft sich keinem regelmäßigem Schema. Das Zitat als graphisches Element wird wie ein Bild behandelt.

Nach dem Erstellen des endgültigen Formates des Buches sowie mehrerer Variationen des Layouts, wurden neben der ebenfalls für das Redesign neu eingeführten und erstellten Zeitleiste, auch alle anderen Elemente „eingebaut“. Bearbeitet wurden exemplarisch Doppelseiten des Inhalts, die Themenbereiche London, Paris, Brüssel, Osaka, Hannover und natürlich der Umschlag.