Autor: Arnel

Kategorie: Film

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24. Juni 2011

Senna


Senna PosterHatte das große Vergnügen mir vor kurzem den Film „Senna“ über die Formel 1 Legende Ayrton Senna anzuschauen. Sagen wirs mal so: ich hatte kaum Erwartungen und hoffte einfach die bestehende Wissenslücke über eine Legende des Motorsports zu füllen.

Denn um ehrlich zu sein, kann ich mich an einzelne Rennen des dreimaligen Weltmeisters nicht mehr erinnern. Ok, ich bin nicht die größte Formel 1 Leuchte, aber ab und dann schau ich mir ein Rennen ganz gerne an.
An den Tag  als Ayrton Senna starb bzw. die Tage nach seinen Tod kann ich mich dennoch erinnern. In der Schule wurde wild diskutiert und es war sogar so etwas wie Trauer in der Luft. Zumindest ist es in meinen Erinnerungen so behaftet.

Aber nun zum Eigentlichen. Klar, es ist ein Kinofilm. Das heißt es wird alles sehr verdichtet erzählt, Bilder werden meist passend und nicht unbedingt zeitgetreu reingeschnitten, was mich als Zuschauer sicherlich in meiner Wahrnehmung manipuliert hat. Dramaturgie und Dynamik stehen hier eher im Vordergrund als die Wahrheit.

Aber wie das gemacht wird ist schon sehr unterhaltsames Kino. Kommt die Dokumentation ganz ohne die für Sportlerdokus typischen Interviews aus. Allein aus Archivmaterial von Formel 1-Übertrgaungen, Interviewaufzeichnungen, Fernsehshows und Heimvideos wurde hier von Regisseur Asif Kapadia ein spannend anzusehender Heldenfilm realisiert,  den man so nur aus Hollywood kennt.
Selbst für absolute Formel 1-Desinteressierte bietet der Film so kurzweilige Unterhaltung. Der meiner Meinung nach gelungene Soundtrack von Antonio Pinto („City of God“) tut sein übriges.

Und auch wenn es sich bei der Formel 1, und das wird im Film von Senna oft genug erwähnt, um einen Verein dreht, der ausschließlich vom Geld regiert wird, so ist eben in den Augen der Legende oft auch dieser Wehmut nach dem puren Rennerlebnis zu sehen. Einfach auf die Strecke zu gehen und schneller als die anderen zu sein. Erster sein. Gewinnen.

Oh, haben mich jetzt die nicht ganz korrekten Bilder zu diesen letzten Sätzen bewogen? Und wenn schon. Das Gefühl nach dem Film jemandem Großen zugeschaut zu haben überwiegt allemal. Wahrheit – hier tausch ich sie gern gegen ein etwas „aufpoliertes“  Märchen auf. Bei dem Helden!

Also: anschauen! Lohnt sich! Hier der Trailer:

      Autor des Artikels: Arnel

      Hallo, ich heiße Arnel. Ich bin freier Gestalter und Blogger. Meine Lieblingsthemen sind Design in jeglicher Form, Musik, Film, Kunst und Sport. Du findest mich übrigens auch bei Twitter und Facebook! Über mich gibts mehr Infos in meiner Vita.

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