Autor: Arnel

Kategorie: Film, Musik

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7. Juli 2011

Beats, Rhymes & Life: The Travels Of ATCQ


Beats Rhymes & Life: The Travels Of A Tribe Called QuestJa, das Netz! Was sich da so alles finden lässt. Letztens mal wieder bei Apple neue Movietrailer angeschaut, und da stoße ich doch auf einen Film der mein Interesse nicht nur weckt, sondern vor Neugier und Vorfreude schneller hüpfen lässt. Und „Hüpfen“ ist das Stichwort, handelt es sich doch um eine Dokumentation über meine heiß geliebte und hochverehrte Rapcombo „A Tribe Called Quest“.

Wie, der hört auch Hip-Hop? Oh ja, denn schließlich musste Mitte der 90er ein guter Ersatz für den großen MJ gefunden werden. Und mit der Basketballwelle schwappte auch die Hip-Hop Welle in unsere Landen rüber – zumindest bei meiner Generation. Und auch wenn ich Anfangs eher „West Coast-Gangsta-Rap“ bevorzugte, so konnte ich es nicht verhindern auch irgendwann mal über eine Crew aus New York zu stolpern, die sich die „Native Tongues“ nannten.

Diese Crew von Hip-Hop Künstlern, die unter anderem aus den Jungle Brothers, De La Soul und eben A Tribe Called Quest bestand, war Ende der 80er bzw. Anfangs der 90er dafür bekannt, ihre sozialkritischen, stark Afrika bezogenen Texte in melodiös positive Songs zu stecken. Außerdem gelten sie bis heute zu den Pionieren des vielschichtigen Samplings und der später vom Jazz beeinflußten Beats. Und all das und noch viel mehr kann man in der jetzt am 8. Juli in den USA startenden Dokumentation sogar in Bildern bewundern.

Der Film beginnt mit dem „Rock the Bells“-Festival aus dem Jahre 2008. Dort traten Q-Tip, Phife-Dawg und Ali Shaheed Muhammad alias A Tribe Called Quest als Headliner auf. Jedoch wird in den ersten Szenen gleich klar gemacht, dass der Regisseur Michael Rapaport (ein echter „Hardcore-Tribe-Fan“) eben eine Frage bewegt: was bringt die Zukunft? Wirds nochmal ein neues Album der Jungs geben?

Um dieser Frage auf die Spur zu kommen, geht der Film zunächst an die Anfänge und erzählt schön chronologisch vom Entstehen, dem Durchbruch, den Problemen bis natürlich zum Verwürfnis. Ich will hier nicht direkt ins Detail gehen, doch finde ich es sehr erleuchtend ein bisschen mehr über das „Wie, Weshalb und Warum“ zu erfahren. Und ich nehme wohl auch nichts vorweg wenn ich behaupte, dass man sich als Zuschauer recht schnell im Mikrokosmos der „Tribes“ zurechtfindet. Soll heißen, man kann sich ganz gut ein Bild über die einzelnen Charaktere machen und sich schließlich sein eigenes Bild konstruieren, warum es wohl zur Trennung der Band gekommen ist. Eitelkeiten und Eifersucht, das ewig leidige Thema. Und das macht das ganze am Ende aber auch so schön menschlich.

Was mir schon im Trailer gefallen hat, sind die tollen kurzen Statements von unteranderem De La Soul, Common, Ludacris, Pharrell Williams, den Beastie Boys und und und. Ich denke, dass vor allem der jüngeren Hip Hop Generation die immense Bedeutung von ATCQ auf ihr Lieblingsgenre gar nicht bewußt ist. Aber der Film gibt einen schönen Einblick. Auch wenn letztendlich nichts besser ist, als sich einfach die Alben anzuhören. Also von mir an alle Hip-Hop Dudes, sobald der Film in Deutschland raus ist: Reingehen. Anschauen! Und ich halte es jetzt einfach mit Pharrell, der coolen Sau, der folgendes Statement im Film gibt, als es um die Veröffentichung von „The Low End Theory“ geht: “After they released that album nothing was touching Tribe. Nothing!“ Recht hat er!

Mehr Infos gibts auf der offiziellen Seite des Films. Hier aber mal der offizielle Trailer und damit man noch ein bisschen weiter in der guten alten Zeit verweilen kann, meine zwei Lieblingsvideos von ATCQ:

      Autor des Artikels: Arnel

      Hallo, ich heiße Arnel. Ich bin freier Gestalter und Blogger. Meine Lieblingsthemen sind Design in jeglicher Form, Musik, Film, Kunst und Sport. Du findest mich übrigens auch bei Twitter und Facebook! Über mich gibts mehr Infos in meiner Vita.

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